Mit zehn Schritten in acht Tagen von null auf einhundert!? Wenn das mal so einfach wäre. In Deutschland dauert es nach dem statistischen Durchschnitt acht Tage ein Unternehmen zu gründen. (Quelle: Statista) Doch es braucht weitaus mehr dazu und die Wege zum Erfolg sind individuell. Und auch die Beweggründe sind vielfältig, wenn es um den Einstieg ins Unternehmer:innentum geht.

Eine gute Unternehmensgründung erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung, um sicherzustellen, dass das Unternehmen erfolgreich ist. Der bürokratische Gründungsvorgang ist dabei nur ein Bruchteil der eigentlichen Arbeit rund um den Aufbau des eigenen Unternehmens. Das sind formale bzw. betriebswirtschaftlich und prozessorientierte Schritte und auch eher weiche Faktoren.

Geschäftsidee entwickeln: Eine gute Geschäftsidee ist das Fundament eines erfolgreichen Unternehmens. Es ist wichtig, eine Idee zu haben, die einen Bedarf in der Marktnische deckt und sich von der Konkurrenz abhebt.

Marktanalyse durchführen: Bevor man in die Gründung eines Unternehmens investiert, ist es ratsam, den Markt gründlich zu analysieren. Dadurch kann man sich ein besseres Verständnis davon verschaffen, wer die Konkurrenten sind, wer die Zielgruppe ist und wie groß das Marktpotenzial ist.

Businessplan erstellen: Ein Businessplan ist ein wichtiger Leitfaden, der die Ziele, die Strategie, die Finanzen und die Umsetzungspläne des Unternehmens festlegt. Ein solider Businessplan hilft nicht nur dabei, Investoren zu gewinnen, sondern ermöglicht auch eine klare Planung der Gründungsphasen.

Finanzierung sichern: Ohne ausreichende Finanzierung wird es schwierig, ein Unternehmen aufzubauen. Es ist daher wichtig, verschiedene Finanzierungsoptionen wie Darlehen, Investoren oder Crowdfunding in Betracht zu ziehen, um die Gründung des Unternehmens zu finanzieren.

Die eigentliche Gründung des Unternehmens: Sobald der Businessplan erstellt und die Finanzierung gesichert ist, ist es an der Zeit, das Unternehmen zu gründen. Dies umfasst die Registrierung des Unternehmens, die Wahl der Unternehmensstruktur und die Beschaffung aller erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen.

Podcast MIKOMI im Gespräch mit Yvonne Heim

Yvonne Heim ist seit Ende 2020 Unternehmerin. Mit ihrer Geschäftsidee will sie vor allem Kinder glücklich machen. Nach intensiver Selbstreflexion wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit und sagt, dass sie genau dadurch ihr Glück gefunden hat, auch wenn nicht alles so geradlinig läuft. In unserem Gespräch erzählt Yvonne Heim authentisch und ungeschminkt von Reflexionsmomenten und -phasen. Sie berichtet vom Weg zum Produkt und wie sie den Prozess der Gründung und die Gestaltung ihres Unternehmens (er)lebt.

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland circa eine halbe Million Unternehmen gegründet. Davon lassen laut Statistischem Bundesamt rund 115.000 aufgrund deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen. Im Vergleich zum Vorjahr entsprechen die Zahlen knapp zehn Prozent weniger Gründungen (Quelle: Statista). Doch was sind mögliche Motive derer, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen? Die Infografik von starting-up.de zeigt Beweggründe, die Gründer:innen zum Starten motivieren. Und so viel sei gesagt: Auch hier bleibt es vielfältig.