Unternehmensreise nach Bad Ischl
Mit dem European Peace Ride in die Kulturhauptstadt Europas 2024
Reisen bildet. Ganz besonders, wenn MIKOMI mit am Start ist, wie letzte Woche bei unserer 2-tägigen Unternehmensreise von Chemnitz nach Bad Ischl und wieder zurück.
Denn auch in diesem Jahr durften wir wieder den European Peace Ride mit einer ausgewählten Wirtschaftsdelegation an den Startpunkt begleiten. Dieser lag dieses Mal in Bad Ischl, der Kulturhauptstadt Europas 2024. Somit hatten wir viel Zeit für Austausch, Wissensvermittlung und Spaß.
Mit Unterstützung von Winfried Bürzle, Dana Brenner, Max Rose, Dr. Daniel Daum und Thomas Arnold konzipierten und gestalteten wir ein vielseitiges Programm für die 8-stündige Hinfahrt mit der Erzgebirgsbahn. Egal, ob Interkulturalität, Entwicklung einer Digitalstrategie oder Wissensmanagement mit KI – die Themen der Inputs und Kurzdiskussionen waren nicht nur für unsere mitreisenden MBA-Studierenden relevant, sondern auch für alle anderen Teilnehmenden. Abgerundet wurde die Fahrt von einem Rhetoriktraining. Denn Fachwissen ist wichtig, aber auch die mitreißende Präsentation vor Publikum.
Das stellten auch gleich die Radsportprofis Hanka Kupfernagel, Jens Voigt und Thomas Barth im Interview unter Beweis und wiesen auf den Zusammenhang zwischen sportlicher Disziplin, Teamgeist und innovativem Unternehmertum hin.
In Bad Ischl empfing uns ein buntes Kulturprogramm der Kulturhauptstadt Europas 2024. So konnten alle Teilnehmenden den Nachmittag und Abend bei Musik und Spaghetti-Buffet ausklingen lassen.
Der Freitagmorgen startete mit der Verabschiedung der Radfahrer:innen des European Peace Ride und bot im Anschluss ein vielfältiges Programm an kulturellen Aktivitäten bevor sich alle zum Mittagessen und dem nachfolgenden Wirtschaftsdialog wieder in der Trinkhalle Bad Ischl versammelten.
In drei Panels beleuchtete der Wirtschaftsdialog die Themen VR/AR, Ausbildung als Wirtschaftsfaktor und den Transfer von regionaler Wirtschaft im globalen Kontext.
In der ersten Diskussionsrunde sprachen Jürgen Kabus (Leiter des Industriemuseums Chemnitz), Thomas Arnold (Agenturchef von Brand Spider) und Alexander Kovalenko (Geschäftsführer von Staff Eye und Sponsor des EPR) mit Barbara Prodinger (Community und Innovation Mangerin der Werbung Austria) über den Einsatz von VR und AR im Bereich Tourismus und Kultur, Anwendungsfälle in der Wirtschaft, finanzielle Herausforderungen und wie Menschen für diesen Einsatz begeistert werden können. Denn VR und AR eröffnen zahlreiche Einsatzgebiete, wie z.B. interaktive Stadtführungen, Erlebnisräume bei Events oder die praxisnahe Schulung von Fachkräften.
Apropos Fachkräfte: In der zweiten Diskussionsrunde mit Kathleen Spranger (Geschäftsführerin IHK Chemnitz), Katja Kießig (Geschäftsführerin des Kurhauses Bad Schlema) und Wolfgang Falkensteiner (Direktor der Tourismusschulen Bad Ischl) drehte sich das Gespräch um die Ausbildung von jungen Fachkräften in der Region und für die Region. Verschiedene Ausbildungsformen wurden mit Vor- und Nachteilen diskutiert und der Praxisbezug als besonders wichtig hervorgehoben. Trotz der Unterschiede im Ausbildungssystem zwischen Deutschland und Österreich waren sich die Diskutanten einig, dass die Begeisterung und der Wunsch Neues zu lernen sowohl für Auszubildende als auch Ausbildende der Schlüssel für die Innovation in Unternehmen ist.
Und innovative Unternehmen waren auch der Fokus der dritten Gesprächsrunde. Diese wurde von den österreichischen Kollegen der Wirtschaftskammer ausgerichtet. Andreas Promberger (Wirtschaftskammer Oberösterreich), Dr. Robert Leitner (Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik und Außenwirtschaft – WKOÖ), Florian Zeppetzauer (Leiter Enterprise Europe Network – WKOÖ), Horst Gaigg (Geschäftsführer der Technologiezentren Salzkammergut sowie GF INKOBA Salzkammergut u. Breitbandbeauftragter Land OÖ) und Maik Kästner (Referatsleiter Standortentwicklung der IHK Chemnitz) sprachen über Hidden Champions in der Region Chemnitz und Oberösterreich, die Stärken der jeweiligen regionalen Wirtschaftspartner im globalen Kontext und den Einfluss des Kulturhauptstadtstatus für die wirtschaftliche Entwicklung.
Danach ging es für die Chemnitzer Teilnehmenden wieder auf den Rückweg. Mit im Gepäck waren jede Menge neuer Kontakte, Ideen, Inspirationen und die Vorfreude auf das kommende Jahr in der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.
Kontakt
Dipl.-Kffr. Claudia Gränitz-Kleiber
Leiterin Bildungs-beratung und Personalentwicklung
claudia.graenitz-kleiber@hs-mittweida.de