Wissen, Werte und Wandel.
Der MIKOMI Roadtrip an der Hochschule Mittweida

Der Einladung von MIKOMI und den Wirtschaftsjunioren Glauchau zum 28. Wirtschaftsdialog Wissen.Werte.Wandel. folgten über 100 Gäste. Im Studio B der Hochschule Mittweida und in sieben Wissenswerkstätten ging es um Führungswissen, Mut zum Wandel, wertebasierende Unternehmensprinzipien, den Einsatz moderner Technologien und funktionierende Unternehmensnetzwerke.

Dialog, Netzwerken, Wissen austauschen. MIKOMI Wirtschaftsdialoge bieten dafür vielseitige Möglichkeiten und das bereits zum Check-in.

"Verlierer machen andere Erfahrungen als Sieger. Immer größere", so Jörg Stingl in seiner Keynote. Darin sprach er über Gemeinsamkeiten und unüberbrückbare Unterschiede zwischen Extrembergsteigen und Führungsaufgaben.

Karoline Bünker ist Landesvorsitzende 2017 der Wirtschaftsjunioren Sachsen und Vorstandsmitglied der Wirtschaftsjunioren Dresden e.V. Sie stellt klar, die Wirtschaftsjunioren seien Unternehmer und keine Unterlasser.

Carsten Krauß, Assistant General Manager und Production und Human Resources Manager bei MAGNA Exteriors (Meerane) GmbH, gehört zur neuen Führungsgeneration in Sachsen. In Meerane ist er für 400 Mitarbeiter verantwortlich, auf dem Podium stand er Rede und Antwort.

Wissenswerkstätten sind ein abwechlungs- und themenreiches Element der MIKOMI Wirtschaftsdialoge. Sie geben die Möglichkeit kurz und bündig Wissen zu generieren und auszutauschen, so Institutsleiterin Undine Schmalfuß. Aus insgesamt sieben Werkstätten konnte diesmal ausgesucht werden.

Wissenswerkstatt Unternehmensnachfolge: "Verträge verhindern keine Konflikte." So sorgfältig Unternehmensnachfolgen vorbereitet werden, so häufig werden die Menschen dahinter vergessen, so Daniel Senf, Senator der Wirtschaftsjunioren Dresden, Coach und Nachfolgementor beim intensiven Austausch mit den Teilnehmern.

Wissenswerkstatt Neue Arbeitswelten: Arbeitsplatzgestaltung, Einsatz moderner Arbeitsmittel, ergonomische Möblierung und innovative Raumkonzepte waren das Thema dieser Wissenswerkstatt. Jessica Spaller (r.) und Sven Lawitschka sprechen über höhenverstellbare Arbeitstische und Biophilic Design bis hin zum Einsatz von Smart-TVs.

Wissenswerkstatt Neue Arbeitswelten: Biophilic Design heißt, sich die Natur ins Büro holen. Das ist zwar nicht antiallergen, helfe aber gegen Ideenmangel und Farblosigkeit. Zudem verbessere es das Raumklima und die Akustik, so die Werkstattbetreiber. Mögliche Konzepte gab es zum Anfassen und Ausprobieren.  

Transferhilfe der direkten Art gab Stefan als einer von drei MIKOMI-Guides, die die Gäste zwischen den insgesamt sieben Wissenswerkstätten navigierten.

Wissenswerkstatt Arbeitswelt 4.0 trifft auf Führung 2.0: Andreas Polster ist überzeugt, das geht so nicht zusammen. "Führen der Zukunft ist coachen!" 

Wissenswerkstatt Changemanagement: Change ist nichts für Feiglinge, denn es geht in erster Linie um die Situationen und Befindlichkeiten von Menschen und erst in zweiter Linie um Strukturen und Prozesse, so Beate Appel (links im Bild).

Wissenswerkstatt Change und Digitalisierung: Die digitale Disruption erwischt jeden, die Frage ist nur, wen wie schnell und wie tiefgreifend, sagt Prof. Dr. Michael Uhlmann, Wirtschaftskoordinator des MIKOMI. Seine Digitale Checkliste für Unternehmen führte zu angeregten Diskussion in der Werkstatt.

Ein Blick hinter die Kulissen: Alles läuft. Ein kleines Teammeeting zwischen Wissenswerkstätten und Get-together zum Finetuning gibt den letzten Schliff für einen gelungenen Wirtschaftsdialog.  

Wissenswerkstatt Berufsbilder und Geschäftsabläufe im Wandel: Die Versicherungs- und Finanzwirtschaft, ist eine der ersten und ärgsten vom digitalen Wandel getroffenen Branchen. Für Uwe Günther ist damit einhergehend völlig klar, dass wir 80 Prozent der Berufsbilder des Jahres 2025 heute noch nicht kennen.

Wissenswerkstatt Zusammenarbeiten und Kooperieren: André Seifert als Vertreter des BNI und Falk Köhler von Bauplanungen.de zeigen aus zwei unterschiedlichen Bereichen, wie Netzwerken zum Unternehmenserfolg beitragen kann.

Wissenswerkstatt Motivation, Ziele, Scheitern: "Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen mehr", so ein japanisches Sprichwort. Zum Wirtschaftsdialog hieß das, sich von Mittweida direkt zum Mount Everest zu 'beamen'. Virtual Reality macht es möglich und gibt des Gästen die Gelegenheit, einen 360-Grad-Gipfelblick zu erleben.

Nach dem Dialog ist vor dem Dialog. Beim gemeinsamen Get-together konnte sich weiter über Erfahrungen und die Themen ausgetauscht werden.   

"Sie wissen nie, was danach kommt." (Jörg Stingl)